Heute hatte ich wieder meinen "freien Tag". Leider war das Wetter in den letzten Tagen schon sehr feucht, und so auch am heutigen Tag. Die Bäche und Flüsse waren stark angeschwollen und das Wasser war braun.
Ich wählte nicht den direkten Weg, sondern wollte zuerst nach Matakana und von dort direkt an der Ostküste Richtung Norden fahren. Matakana ist ein nettes kleines Örtchen, wo es einige hübsche Geschäfte gibt. In der näheren Umgebung ist ein sehr zu empfehlendes Eiscafe!!! , das ich natürlich bereits kannte und auch sofort angesteuert habe ;-). Eine sehr schöne Pottery mit einem Cafe, habe ich für mich neu entdeckt. Der Fluß, der durch einen kleinen Park fließt führte ebenfalls braunes Wasser, und der Spielplatz in unmittelbarer Nähe war in keinster Weise zum Wasser hin abgesichert. In Deutschland wäre so etwas unmöglich ;-)
Hier hörte der Regen für eine halbe Stunde auf, sodass ich mich ein wenig umschauen konnte ohne naß zu werden - auch im Bereich der Pottery. :-)
Kaum war ich dort losgefahren, fing es auch gleich wieder zu nieseln an.
Als ich einen Strand hinter Leigh erreichte, brauchte ich an Aussteigen keinen Gedanken verschwenden. Es stürmte und regnete wieder derart heftig, dass mein Beifahrersitz in kürzester Zeit naß war, als ich das Fenster herunter ließ, um aus dem Auto heraus zu fotografieren.
Dort gab es eine public toilet mit Text, der zum Nachdenken anregt.
Dieses Tier sieht so naß und zerzaust aus, dass ich gar nicht erkennen kann, um was für einen Vogel es sich handelt.
Der Weg an der Küste entlang war gesperrt. Ich hatte schon einige Höhenmeter hinter mich gebracht und wurde dann von einer freundlichen Frau, die als Ordnungshelferin im Einsatz war, zurückgeschickt, da der Weg nach Mangawhai durch einen Erdrutsch verschütter war.
Ich mußte einen anderen Weg durch ein Tal einschlagen, und zum Glück war dieser Weg passierbar. Aber manchmal war sogar rechts und links von der Straße "Land unter".
dann hörte es auf zu regnen, und am Horizont kam schon wieder ein wenig die Sonne heraus.
Den Strand/die Dünen südlich von Mangawhai dürfen Hunde nicht betreten und Menschen auch nur eingeschränkt. Hier brüten ganz seltene Vögel. Der Fairy Tern gehört zu den bedrohten Tierarten und ist der seltenste Vogel in Neuseeland. Von ihm gibt es leider nur noch 35 Vögel, davon 10 Paare.
Die Lagune erstrahlte schon wieder in der Abendsonne. ;-) Nur mein Auto und ich nicht, denn wir hatten erneut einen Platten. Den zweiten in 2 Wochen. Ich finde das reicht jetzt!
Ein hilfsbereiter Autofahrer, der anhielt, eine Frau, die Hilfe per Telefon herbeirief und der herangerufe Mann, der nach nur wenigen Minuten erschien und mit seinem Werkzeug und dem der Frau meinen Reifen wechseln konnte, haben mich ziemlich ergriffen gemacht. Nach getaner Arbeit wurde ich dann noch umarmt und getröstet. Natürlich wollte niemand etwas für die Hilfe annehmen. So sind sie, die Kiwis. :-)
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